Weizenpreis– Stabile Seitwärtsbewegung und leichte Erholungstendenzen

Preischarts für HRW-Weizen an der Matif von Oktober 2023 bis März 2024 mit einer erkennbaren Seitwärtsbewegung und Anzeichen einer Erholung. Weizenpreis Seitwärtsspanne Futterweizen Agrarmarkt Preisentwicklung
Die Weizenpreise zeigen im Frühjahr 2024 eine bemerkenswerte Stabilität trotz schwankender Nachfrage. Wie wird sich die Lage auf dem globalen Markt für Weizen und andere Agrar-Rohstoffe entwickeln?

In den letzten Monaten hat sich eine konstante Seitwärtsbewegung bei den Weizenpreisen abgezeichnet. HRW-Weizen zeigt seit über einem Monat kaum Bewegung und verzeichnet trotz günstiger Preise ein verhaltenes Kaufinteresse. Die Preisentwicklung an der Matif fiel ähnlich aus, wobei sich ein leichter Aufwärtstrend oberhalb der 50-Tage-Linie abzeichnet. Die Kassamarktsituation beleuchtet hingegen ein wachsendes Interesse an Futterweizen, während auch Gerste eine Preissteigerung verzeichnen konnte.

Seitwärtsbewegung im Weizenmarkt:

HRW-Weizen erlebte einen Rückgang um 8 Cents auf $5,77 1/4 und bleibt somit in einer engen Seitwärtsspanne. Interessanterweise ist trotz der günstigen Preise das Kaufinteresse verhalten.

Matif Weizenpreise mit leichten Nachgaben:

Der Weizenpreis an der Matif gab nach, schloss jedoch leicht oberhalb der 50-Tage-Linie und könnte somit eine Basis für zukünftige Preisanstiege bilden.

Kassamarkt zeigt Interesse:

Am Kassamarkt wird deutlich, dass vor allem Futterweizen gesucht ist. Dies könnte ein Indikator für eine Verschiebung der Nachfrage sein.

Mais und Gerste:

Sowohl bei Mais als auch bei Gerste ist eine steigende Nachfrage bei gleichzeitig sinkendem Angebot zu beobachten, was zu einer Preissteigerung führt.

US-Sojabohnen unter Druck:

US-Sojabohnen schlossen mit einem Minus und blieben unter dem 20-Tage-Durchschnitt, trotz Versuchen, sich im März zu erholen.

Die globale Perspektive:

Weltweit differieren die Schätzungen zur Sojabohnenernte erheblich, mit dem USDA und Conab, die unterschiedliche Erntemengen prognostizieren.

Das USDA wird seine Prognosen im kommenden Bericht bekannt geben, und die Preise an der Cbot ziehen heute Morgen bereits an, was auch die Preise an der Matif beeinflussen könnte.

Fazit:

Die Agrarmärkte zeigen sich zu Beginn des Frühjahrs 2024 widerstandsfähig. Trotz Seitwärtsbewegungen im Weizenmarkt gibt es Anzeichen für ein aufkeimendes Kaufinteresse, insbesondere bei Futterweizen. Der Ausblick bleibt gespannt auf die offiziellen Prognosen und deren Einfluss auf die kommenden Preisentwicklungen. Der Weizenpreis könnte uns Morgen noch auf Trab halten. Der Agrarmarkt hat einen spannend Preisentwicklung hingelegt.

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