Seit Monaten erleben wir eine stetige Seitwärtsbewegung der HRW-Weizen Preise, die scheinbar in eine Endlosschleife ohne Aussicht auf eine baldige Richtungsänderung eingetreten sind. Eine genaue Betrachtung der jüngsten Marktbewegungen zeigt eine hartnäckige Stabilität, die trotz verschiedener Einflussfaktoren bestehen bleibt.
Seitwärtsbewegung als neue Konstante
Die Weizenpreise, insbesondere HRW-Weizen, sind nach einem Anstieg um 2 1/4 Cents auf $5,83 in eine seit zwei Monaten anhaltende Seitwärtsrange eingetreten. Trotz nächtlicher Schwankungen und sporadischer Tiefststände mangelt es an einer klaren Richtung. Selbst die Fondsgestützten Versuche, den Preis weiter zu drücken, konnten bisher keine signifikanten Veränderungen bewirken.
Internationale Kaufbewegungen
Ägypten trat als Käufer auf dem Markt auf, indem es Weizen aus der Ukraine zu einem bemerkenswert niedrigen Preis erwarb. Die Angebote aus Russland zeigten sich ebenso preislich attraktiv und konkurrierten direkt mit französischer Ware.
Mais und Raps unter Beobachtung
US-Dezembermais notierte mit einem leichten Rückgang, während an der Matif die Maispreise konstant unter der 200 €/t-Marke blieben. Bei Raps wurde ein signifikanter Preisrückgang verzeichnet, welcher größtenteils durch fallende Preise im Sojakomplex, insbesondere bei Sojaöl, beeinflusst wurde.
Fazit:
Die aktuelle Marktsituation spiegelt eine bemerkenswerte Beständigkeit wider, trotz der dynamischen Entwicklungen auf den internationalen Märkten. Obwohl punktuell Preisschwankungen zu beobachten sind, bleibt die grundlegende Seitwärtsbewegung bestehen. Der Markt wartet auf einen neuen Impuls, der die Richtung für die kommenden Monate bestimmen könnte.