Der Markt befindet sich in der Konsolidierung

KS Agrar Morgen Report vom 17. Mai 2024 mit Rohstoffpreisen für Weizen, Mais, Raps und Sojabohnen, einschließlich Kursveränderungen und Handelsvolumen.
In unserem neuesten Marktbericht analysieren wir die aktuelle Konsolidierungsphase der Weizenpreise und die Auswirkungen von Wetterereignissen und Handelsstreitigkeiten auf den Sojabohnenmarkt. Bleiben Sie informiert und lesen Sie unseren Report! #Weizen #Sojabohnen #Agrarmarkt #Handelsstreit

Weizenmarkt

Der Weizenpreis zeigt derzeit eine Konsolidierungsphase und bewegt sich in einer engen Bandbreite zwischen der Unterstützung bei 248 €/t und dem Widerstand bei 262 €/t. Die jüngsten starken Niederschläge mit Hagel und Überschwemmungen in Süddeutschland könnten die Preise in den kommenden Tagen beeinflussen, da die Schäden im Laufe des heutigen Tages sichtbar werden. Der HRW-Weizen Tour wird in dieser Woche zu Ende sein.

Am US-Markt versuchte der HRW-Weizen gestern Nachmittag deutlich höher zu handeln, schloss jedoch mit einem Minus von 1 3/4 Cent bei 673,25 $/bu. Diese Woche erreichten die Preise für Winterweizen den höchsten Stand seit 2024, getrieben durch die Befürchtung von Frostschäden in Teilen der russischen Ernte und zu viel Feuchtigkeit in Westeuropa. Der US-Markt wird aktuell stark von den Entwicklungen in der EU und Russland beeinflusst.

Sojabohnenmarkt

November-Sojabohnen schlossen am Donnerstag mit einem Minus von 2 Cents bei 11,99 $ und blieben damit nahe der 12,00 $-Marke. Händler sind weiterhin besorgt über die Handelsbeziehungen mit China, was den Markt belastet. Der anhaltende Handelsstreit zwischen China und den USA könnte sich positiv auf die EU auswirken, da alternative Märkte für Sojabohnen gesucht werden. Heute Morgen notieren die Preise an der CBoT jedoch deutlich im Plus.


Fazit

Die Konsolidierungsphase hält derzeit an und die Preise bewegen sich in engen Bandbreiten. Während der Weizenmarkt von Wetterereignissen und geopolitischen Faktoren beeinflusst wird. Bleibt der Sojabohnenmarkt durch den Handelsstreit zwischen den USA und China belastet. Händler sollten die Entwicklungen in den kommenden Tagen genau beobachten. Insbesondere die Auswirkungen der jüngsten Wetterereignisse in Europa und die Handelsbeziehungen zwischen den großen Agrarmärkten.

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