Der Weizenpreis an der Matif für den September 2024 hat in den letzten Monaten erhebliche Schwankungen erlebt. Trotz eines kurzen Anstiegs am Morgen gab der Preis wieder nach. Die Fundamentaldaten scheinen diesen Rückgang nicht zu erklären. In diesem Artikel analysieren wir die jüngsten Entwicklungen und werfen einen Blick auf die Faktoren, die den Markt beeinflussen. Der Weizenmarkt steht seit Tagen unter Druck.
Hauptteil
Weizenmarktanalyse
Der Weizenpreis zeigte am Morgen einen kurzen Anstieg, bevor er wieder nachgab. Die Fundamentaldaten bieten keine klare Erklärung für diesen Rückgang. Ein möglicher Grund könnte sein, dass viele Marktteilnehmer auf die neue Ernte warten und sich deshalb zurückhalten. Erste Ernteergebnisse aus Russland sind schlechter als erwartet, während in der EU möglicherweise bessere Ergebnisse erzielt werden könnten.
Einfluss des Maispreises
In den USA konnte der Maispreis gestern weiter zulegen, während er in der EU verlor. Dies unterstreicht einmal mehr die Abhängigkeit des Maispreises an der Matif vom Weizenpreis. Conab hat die Schätzung der brasilianischen Maisproduktion von 111,64 Mio. t. auf 114,14 Mio. Tonnen nach oben korrigiert, was eine Differenz von 8 Mio. t. zur USDA-Schätzung bedeutet.
Entwicklung des Rapspreises
Der Rapspreis konnte hingegen gestern zulegen, beeinflusst durch den Sojakomplex. Auch die Prämien am Kassamarkt zogen leicht an. In diesem Zusammenhang könnte es sinnvoll sein, Prämienkontrakte auf spätere Termine abzuschließen.
Technische Analyse
Die 50-Tage-Linie beim Weizen an der Matif könnte in Gefahr sein. Der Preisrückgang könnte bis zur Ernte anhalten, da der Markt derzeit unter Druck steht.
Fazit
Der Weizenmarkt bleibt volatil, beeinflusst durch eine Vielzahl von Faktoren, von Ernteergebnissen bis hin zu technischen Indikatoren. Während der Maispreis in den USA zulegen konnte, bleibt der Markt in der EU schwach. Die Entwicklungen im Sojakomplex stützen hingegen den Rapspreis. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte bis zur Ernte weiter entwickeln werden.