Die Agrarmärkte zeigen sich weiterhin volatil, was besonders bei den Weizenfutures deutlich wird. Die jüngsten Kursverluste sind hauptsächlich durch die Währungsbewegungen zwischen Euro und Dollar bedingt. Parallel dazu stieg der Rapspreis am Kassamarkt aufgrund der Verkaufszurückhaltung, während die Maispreise innerhalb der EU stabil bleiben.
Hauptteil:
Weizenfutures unter Druck durch Euro-Dollar-Bewegungen
Die Weizenpreise an der MATIF (Marché à Terme International de France) verzeichneten gestern Verluste, was hauptsächlich auf die jüngste Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar zurückzuführen ist. Fonds, die den Vergleich zum US-Weizen suchen, können die Währungsdifferenzen nur durch fallende Preise ausgleichen. Ein kritischer Punkt bleibt die Exportfähigkeit Frankreichs in dieser Saison. Währenddessen drücken die Russen den Markt weiter, trotz einer erhobenen Exportsteuer und trotz der Tatsache, dass die USA derzeit der günstigste Anbieter auf dem Weltmarkt sind.
Stabiler Rapspreis trotz Volatilität
Der Rapspreis zeigte sich zum Handelsschluss relativ stabil und schloss nahezu unverändert im Vergleich zum Vortag. Am Kassamarkt sind die Prämien in den letzten Tagen wieder gestiegen. Dies ist auf die Zurückhaltung der Verkäufer zurückzuführen, die angesichts der jüngsten Preisrückgänge abwarteten.
Festigkeit bei Maispreisen innerhalb der EU
Trotz der Volatilität der MATIF-Preise bleiben die Maispreise innerhalb der EU am Kassamarkt weiterhin fest. Dies zeigt eine gewisse Marktresistenz gegenüber den Schwankungen der Terminmärkte. Dennoch eröffnete der Handel heute Morgen im Minus, was auf eine ähnliche Entwicklung bei der MATIF hindeutet.
Fazit:
Die aktuellen Entwicklungen auf den Agrarmärkten verdeutlichen die starken Einflüsse der Währungsbewegungen und geopolitischen Faktoren auf die Preise. Während der Weizen unter Druck steht, zeigt sich der Rapsmarkt stabil, und die Maispreise in der EU bleiben fest. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren in den kommenden Tagen entwickeln werden. In den kommenden Tagen könnte uns die Euro-Dollar-Bewegung weiterhin den Markt machen.