Die jüngsten Entwicklungen an den Rohstoffmärkten zeigen eine deutliche Verbindung zwischen Währungsschwankungen und dem Weizenpreis und dem Maisfutures. Während der Euro an Stärke gewinnt, verteuert sich der EU-Weizen im Export. Gleichzeitig bleibt der Maismarkt stabil, wobei die Nachfrage in den USA weiterhin hoch ist. Ein Blick auf die Details zeigt jedoch, dass sich die Lage in den verschiedenen Märkten unterschiedlich entwickelt.
Hauptteil:
Der Weizenpreis konnte seine Gewinne lediglich auf dem Fronttermin bis zum Handelsschluss halten. Die Aufwertung des Euros führt dazu, dass EU-Weizen im Export teurer wird. Dies wird durch die Tatsache verstärkt, dass der Weizenfuture aktuell nicht den Binnenmarkt widerspiegelt, in dem die Prämien deutlich gestiegen sind. Besonders A- und E-Weizen sind knapp und werden kaum angeboten, da Verkäufer abwarten.
Raps schloss nahezu unverändert, nachdem er zuvor deutlich im Minus gehandelt wurde. Die Maisfutures wurden zunächst kaum verändert gehandelt, bevor sie am Dienstag leicht schwächer schlossen. Der Erntefortschrittsbericht vom Montag zeigt, dass sich der Zustand der Maispflanzen mit 67% gut bis ausgezeichnet auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau stabilisiert hat. Die hohe Nachfrage nach Mais in den USA könnte das USDA dazu veranlassen, die Exportprognosen für die alte Ernte zu erhöhen. Wie beim Weizen liegen die Maisexporte um 34% über dem Vorjahr. Dennoch gibt es Berichte, dass das Käuferinteresse gering ist und Russland den Markt dominiert.
Am Morgen notiert der Cbot leicht im Plus, was jedoch größtenteils durch die Dollarentwicklung ausgeglichen wird. Dies zeigt, wie stark die Währung die Rohstoffmärkte beeinflusst.
Fazit:
Die Entwicklung der Rohstoffpreise für Weizen und Mais ist eng mit den Währungsschwankungen verknüpft. Während der starke Euro den EU-Weizen im Export verteuert, bleibt die Nachfrage nach Mais in den USA hoch. Die Marktentwicklung zeigt, wie wichtig es ist, die globalen wirtschaftlichen Faktoren im Blick zu behalten, um die richtigen Entscheidungen auf den Rohstoffmärkten zu treffen.