In der vergangenen Woche standen die Weizenbullen durch fallende Weizenpreise Matif unter erheblichem Druck. Die Preise fielen von einem Tief zum nächsten, obwohl die fundamentalen Daten in den USA eine andere Sprache sprechen. Dort liegen die Exporte 37 % höher als im Vorjahr. Doch die Märkte reagieren anders: Die Preise fallen weiter, und die Anleger sind verunsichert. Das Sojaöl hatte den Rapspreis positive beeinflusst.
In den USA wird das Thema der fallenden Weizenpreise zunehmend relevant, insbesondere in Bezug auf die Inflation. Die rückläufigen Preise könnten dabei helfen, den Preisdruck zu senken. Allerdings sind die Futures an der Matif, der führenden Terminbörse in Europa, ebenfalls betroffen. Auch hier gerieten die Preise unter Druck, jedoch erst nach den Rückgängen in den USA.
Interessant ist, dass das Angebot in der EU aktuell als gering eingeschätzt wird. Dies könnte zu einer weiteren Preissteigerung im Inland führen, sollte sich der Trend fortsetzen. Gleichzeitig verzeichneten die Sojabohnen am Freitag eine Unterstützung durch eine starke Performance des Sojaöls. Dieser Anstieg wurde durch den steigenden Palmölmarkt, der in dieser Woche um mehr als 5 % zulegte, sowie durch den Anstieg der Rohölfutures unterstützt.
Eine bedeutende Entscheidung Indonesiens, die Beimischung von Biodiesel zu Palmöl bis Ende des Monats von 35 % auf 40 % zu erhöhen, hat dem Palmölmarkt zusätzlichen Schwung verliehen. Dies könnte sich auch auf andere Märkte auswirken. Doch trotz dieser positiven Signale notieren die Preise an der Cbot heute Morgen wieder im Minus. Es bleibt spannend, wie der Markt in Frankreich reagieren wird.
Fazit: Die Weizenmärkte stehen weiterhin unter Druck, obwohl fundamentale Daten eine stabilere Entwicklung erwarten lassen würden. Die Unsicherheit bleibt groß, und die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Märkte in den USA und Europa entwickeln. die Weizenbullen werden wohl noch weiter mit dem Druck leben müssen.