Der KS Agrar Morgen Report vom 9. September 2024 beleuchtet die aktuellen Kursentwicklungen an den internationalen Rohstoffmärkten. Im Fokus stehen insbesondere die Schwankungen bei Weizenpreis und Maisfutures. Die US-Weizenfutures verzeichneten signifikante Rückgänge, was durch überkaufte Märkte und günstige Angebote für russischen Weizen verstärkt wurde. Auch der Maismarkt zeigte nach anfänglicher Stärke Schwächen und schloss die Woche im Minus. Im Folgenden geben wir einen detaillierten Überblick über die wichtigsten Entwicklungen der letzten Tage. Der Rapsmarkt werden auch sehr stark durch das Rohöl beeinflusst.
Weizenfutures weltweit unter Druck
Die Weizenfutures erlebten deutliche Verluste, wobei der Dezember-Kontrakt in Minneapolis als Leitindex fungierte. Ein Grund für die rückläufige Marktentwicklung ist das Fehlen neuer Nachrichten und die Überkauftheit des Marktes. Insbesondere die günstigen russischen Weizenangebote zu 217 $/t beeinflussten den Kurs negativ. Das offene Interesse an Chicagoer Weizen ist in den letzten Wochen um 60.000 Kontrakte gefallen, was darauf hindeutet, dass Investoren ihre Short-Positionen aufgeben.
Maismarkt zeigt Schwäche zum Wochenschluss
Die US-Maisfutures konnten ihre anfängliche Stärke nicht aufrechterhalten. Die Dezember-Kontrakte schlossen am Freitag unterhalb des gleitenden 50-Tage-Durchschnitts. Der Kursrückgang wurde durch den Preisverfall von Rohöl und den Abschwung an den Aktienmärkten verstärkt. In Argentinien ist die Maisernte abgeschlossen, doch die Landwirte planen, im nächsten Jahr aufgrund des Maiszünslers 17 % weniger Mais anzubauen.
Raps und Sojabohnen ebenfalls betroffen
Auch der Rapsmarkt zeigte deutliche Rückgänge. Der November-Kontrakt fiel um 9,50 €/t, während die Sojabohnen-Futures in den USA um 19,00 ct/bu sanken. Insbesondere der Sojamarkt litt unter der schwachen Nachfrage und den saisonalen Produktionsschwankungen. Diese Entwicklungen spiegeln die Unsicherheit und Volatilität in den globalen Agrarmärkten wider.
Fazit: Der KS Agrar Morgen Report vom 9. September 2024 zeigt die Herausforderungen, denen sich die Rohstoffmärkte aktuell stellen müssen. Der Weizenmarkt wird weiterhin von günstigen russischen Angeboten und einer Konsolidierung bei US-Futures beeinflusst. Der Maismarkt bleibt schwach, während auch Raps und Sojabohnen unter Preisdruck stehen. Anleger sollten die weiteren Entwicklungen genau beobachten, da die Märkte anfällig für kurzfristige Kursbewegungen bleiben.