Nach einem deutlichen Rückgang der Weizenpreise in der letzten Woche konnten sich die Weizenfutures zur Wochenmitte stabilisieren und einen Großteil der Verluste ausgleichen. Auslöser war ein USDA-Bericht, der die schlechten Bedingungen der Winterweizenernte beleuchtet und so für Verunsicherung sorgt. Auch die Preise für andere Agrarrohstoffe, wie Raps und Mais, reagierten auf diese Meldung.
Hauptteil:
USDA-Bericht sorgt für Turbulenzen am Weizenmarkt
Die erste Einschätzung des USDA zur Winterweizenernte zeigt alarmierende Zahlen: Nur 38 % der Felder wurden als „gut bis ausgezeichnet“ eingestuft, während 23 % der Ernte als „schlecht bis sehr schlecht“ gelten. Die unsichere Wetterlage und die erwarteten Regenfälle in den kommenden Tagen werden daher als entscheidend für die Preisentwicklung betrachtet. Im kommenden USDA-Bericht, wird sich zeigen, wie das USDA die aktuelle Situation einschätzt.
Preisreaktion bei Raps und Mais
Nicht nur Weizen, auch andere Agrarrohstoffe zeigen Reaktionen. Der Rapspreis konnte sich am Dienstag deutlich erholen und zeigt Aufwärtspotenzial. Der Maismarkt hingegen profitiert leicht von der Stärke des Weizensegments, wenngleich der MARS-Bericht erneut eine leichte Abwärtskorrektur der Maisernte in der EU zeigt.
Sojabohnen unter Druck
Im Gegensatz zu Weizen und Mais blieben die Sojabohnenfutures am Dienstag schwach. Während andere Getreidearten von der Erholung profitieren, konnte Soja diesen Aufwärtstrend nicht mittragen und verzeichnete leichte Verluste.
Fazit:
Die Marktlage bei den Agrarrohstoffen bleibt volatil, angetrieben von schlechten Ernteprognosen und wetterbedingten Unsicherheiten. Für die kommenden Wochen bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage entwickelt und ob die Prognosen der Marktteilnehmer bezüglich Erntemengen und Preisentwicklung bestätigt werden. Insbesondere für den Weizenmarkt ist eine weitere schlechte Saison kaum tragbar.