Hohe Weizennachfrage treibt die Preise

In den letzten beiden Tagen setzte sich der Korrekturmodus bei den Preisen weiter fort. Heute Morgen, können sich die Preise leicht stabilisieren. Der Preis kann aktuell noch bis 227 €/t korrigieren, ohne dabei den Aufwärtstrend zu gefährden. In der Spitze der Preise haben einige Länder ihre Tender abgebrochen oder erst gar nicht platziert. Gestern kaufte Algerien in einem Tender 390.000 t Weizen zu preisen zwischen $312,50 und $314,50 pro Tonne c&f. Der Großteil der Ware wird aus Frankreich erfüllt werden.

Es wird aber bestimmt auch Ware aus dem Baltikum und vielleicht Südamerika in der Erfüllung dabei sein. Im letzten Tender konnte Algerien noch Ware zu einem Preis von $292 pro Tonne c&f beziehen. Der IGC schätzte die gesamte Weizenproduktion auf 30,5 Mio. t., was unter seiner früheren Prognose von 30,8 Mio. t liegt und auch unter den 41,1 Mio. t. von 2019/20. In den nächsten Tagen erwarten wir eine weiterhin gute Nachfrage aus dem physischen Markt. Es macht den Eindruck, dass etliche Verarbeiter noch einen Bedarf bis zum Anschluss der Ernte haben.

Das Angebot bleibt weiterhin hinter der Nachfrage zurück.

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Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

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