Der Rapspreis erlebte einen Tag voller Schwankungen. Nach einem ermutigenden Start verlor er im Laufe des Tages an Wert und schloss schließlich auf dem Niveau des Vortages. Interessanterweise haben die Fonds in der letzten Woche ihre Short-Positionen weiter reduziert, während die Akteure im Agrarmarkt ihre Long-Positionen leicht verringert haben.
Seit September sind die Sojaölpreise deutlich gesunken, was den Anreiz zur Verarbeitung von Sojabohnen verringert hat. Die fallenden RIN-Preise (Renewal Indendification Numbers) könnten darauf hindeuten, dass die Produktion von erneuerbaren Kraftstoffen ihrem Jahresziel näher kommt, was wiederum die nachlassende Nachfrage nach Sojaöl erklären könnte. Die jüngsten Preisrückgänge bei Raps-, Palmöl- und Dieselfutures haben ebenfalls Druck auf die Sojaölpreise ausgeübt.
Ein weiteres besorgniserregendes Thema ist die wiederkehrende Dürre in einigen Regionen. Insbesondere in Ost- und Süddeutschland ist das für Pflanzen verfügbare Wasser bereits knapp. Geopolitische Spannungen, insbesondere der jüngste Angriff aus Israel, könnten in den kommenden Tagen eine bedeutende Rolle an den Energiemärkten spielen und somit auch die Rapspreise erheblich beeinflussen.
Schluss: Die Marktdynamik bleibt unvorhersehbar. Es bleibt abzuwarten, ob der Rapspreis seinen Boden gefunden hat. Die aktuelle Tendenz deutet auf eine seitwärtige Bewegung hin.