Gestern war ein Tag voller Überraschungen auf dem Agrarmarkt. Beginnend mit einem neuen Tief für Weizenpreise an der Matif, erlebten wir eine bemerkenswerte Kehrtwende, die schließlich zu einem positiven Abschluss führte. Dieser Bericht beleuchtet die Schlüsselfaktoren hinter den dramatischen Preisbewegungen und wirft einen Blick auf die aktuelle Situation bei Raps und US-Sojabohnen.
Hauptteil:
Weizen: Ein Markt im Auf und Ab
Die Weizenpreise begannen gestern an der Matif zunächst schwach und fielen auf ein neues Tief von 207,50 €/t. Doch im Laufe des Tages kam es zu einer unerwarteten Erholung, und der Weizen schloss mit einem Plus von 1,75 €/t. Diese Wende wurde durch die CBOT ausgelöst, wo die Matif des Vortages als Ursache für die Kursverluste genannt wurde.
USA: Starke Umsätze, langsame Abwicklung
In den Vereinigten Staaten gibt es, abgesehen von der langsameren Abwicklung, die hinter den Marktprognosen zurückbleibt, wenig zu beanstanden. Die Handelsvolumina sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen, was auf eine anhaltende Stärke des Marktes hindeutet.
Europa: Exporte holen auf
Im Gegensatz zu den USA, wo Exporte gesondert betrachtet werden, reflektieren die europäischen Exporte direkt den Warenfluss. In den letzten Wochen konnten die europäischen Exporte deutlich zulegen. Ein mögliches Problem könnte sein, dass die französischen Waren momentan nicht die erhoffte Nachfrage finden. Der Agrarmarkt könnte uns noch weiter beschäftigen.
Raps und Sojabohnen: Preisdruck hält an
Der Rapspreis fiel gestern erneut in den unteren Bereich der Seitwärtsbewegung und liegt damit 10 €/t unter dem Preis der Vorwoche. Auch die US-Sojabohnen gaben nach und rangen erneut mit der Marke von 12 $/bu als Unterstützung. Die Sojabohen werden die Rapspreise weiterhin der Richtung beeinflussen.
Fazit:
Die Dynamik am Weizenmarkt zeigt, wie international vernetzt und reaktionsfähig die Agrarmarkt ist. Während die USA solide Umsätze melden, könnten europäische Exportprobleme und die Hitze in Argentinien in den kommenden Tagen neue Impulse setzen. Die Beobachtung der Preisbewegungen bei Raps und Sojabohnen bleibt ebenfalls kritisch, da sich beide Märkte an wichtigen Unterstützungslevels orientieren.