Weizenpreise Testen Unterstützung – Erwartungen für US-Flächenbericht

Luftaufnahme der US-Landwirtschaft mit USDA-Schild, repräsentativ für die bevorstehenden Anbauflächenberichte. Weizenpreise, Unterstützung, Flächenbericht USA, Maisprämien
Die Weizenpreise blieben standhaft über dem Aufwärtstrend, trotz des Drucks durch den französischen Überhang. Der bevorstehende US-Flächenbericht könnte jedoch die Dynamik am Markt neu gestalten.

Die Weizenmärkte zeigten sich gestern robust, als die Preise die kritische Marke von 200 €/t mehrfach testeten, ohne diese nach unten zu durchbrechen. In einem von Spekulationen um den französischen Exportüberhang geprägten Marktumfeld konnte der Weizenpreis letztendlich doch über der signifikanten Aufwärtstrendlinie schließen.

EU-Export und Verbrauch – Ein Gleichgewicht in Bewegung

Hauptteil: Der Blick auf den Markt offenbart eine leichte Differenz im EU-Export und -Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr, mit einem bedeutenden Anstieg gegenüber 2022. Die Kassamarkt-Prämien für Mais sind weiter angestiegen, mit regionalen Angeboten von fast 20 €/t über dem Matifpreis. Trotz der erhöhten Preisforderungen bleibt die Dynamik zwischen Käufern und Verkäufern ausgewogen.

Maisprämien steigen weiter – Kassamarkt bleibt herausfordernd

Die Veröffentlichung des Flächenberichts aus den USA steht bevor und könnte für neue Wendungen sorgen. Beim Weizen rechnet man mit einer Reduzierung der Anbaufläche um etwa 1 Million Hektar, was in früheren Prognosen bereits durch höhere Erträge ausgeglichen wurde. Eine gegenläufige Tendenz zeigt sich beim Mais, für den eine deutliche Zunahme der Fläche erwartet wird. Die Sojabohnenfläche dürfte hingegen rückläufig sein. Auch die Weizenpreise können durch den Mais und Soja nachhaltig beeinflusst werden.

Diese Zahlen könnten den Markt in den kommenden Wochen maßgeblich beeinflussen. Kurzfristig werden nur geringe Korrekturen im Vorfeld der Veröffentlichung erwartet.

USA Flächenbericht – Richtungsweisende Prognosen

Fazit: Die Stabilität der Weizenpreise trotz des französischen Angebotsüberhangs demonstriert die Resilienz des Marktes. Der heutige US-Flächenbericht könnte jedoch eine neue Richtung vorgeben, wobei die Marktteilnehmer sich auf eine Anpassung der Strategien vorbereiten sollten. Die Agrarrohstoffmärkte stehen möglicherweise an der Schwelle zu einer signifikanten Neubewertung.

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