USDA Bericht im Fokus, die Fonds riskieren sehr viel!

USDA Bericht für Weizen Mais und Sojabohnen
Der HRW-Weizen konnte einen starken Preisanstieg verzeichnen und den Verlust vom Mittwoch ausgleichen. Der französische Weizenexport wird voraussichtlich sinken, während russische Weizenpreise den Markt weiterhin beeinflussen. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen.

In den letzten Tagen hat der HRW-Weizen einen signifikanten Preisanstieg erlebt, der den Verlust vom Mittwoch wieder wettmachte. Dies ist unter anderem auf die positive Entwicklung beim September-Mahlweizen in Frankreich zurückzuführen. Doch trotz dieser positiven Nachrichten gibt es auch Herausforderungen, die die globalen Weizenmärkte beeinflussen. FranceAgrimer hatte gestern auch einen Einfluss auf die Weizenmärkte

Anstieg des HRW-Weizenpreises

Der HRW-Weizen schloss mit einem Plus von 18 1/4 Cents bei $5,83 3/4 und konnte damit den Verlust von 12 1/4 Cents vom Mittwoch ausgleichen. Ein Anstieg von 1,1 % beim September-Mahlweizen in Frankreich trug ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.

Rückgang der französischen Weizenexporte

FranceAgriMer prognostiziert für die kommende Saison einen Rückgang der Weizenexporte in Frankreich um 2,5 Mio. Tonnen. Diese Lücke könnte durch andere EU-Lieferungen geschlossen werden, jedoch beeinflussen die günstigen russischen Weizenpreise weiterhin die internationalen Preise.

Auswirkungen der russischen Weizenpreise

Die preisgünstigen russischen Weizenpreise üben weiterhin Druck auf die internationalen Märkte aus, was für andere Weizenexporteure nachteilig ist. Diese Dynamik wird die Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten weiterhin herausfordern.

USDA-Schätzungen für US-Weizen

Das USDA wird voraussichtlich seine Schätzung für die US-Weizenendbestände auf 793 Mio. bushels anheben, was den höchsten Stand seit vier Jahren darstellt. Auch die Produktion wird auf 1,913 Mrd. bushels geschätzt, was der höchsten Ernte seit fünf Jahren entspricht.

Gerstenernte und Kassamarkt-Prämien

Die diesjährige Gerstenernte bleibt sowohl im Ertrag als auch in der Qualität hinter dem Vorjahr zurück. Dennoch sind die Prämien am Kassamarkt für einige Destinationen gestiegen. Eine Ernte ohne großen Erntedruck könnte den Verkäufern zugutekommen.

USDA-Prognose Juli 2024

USDA-Prognose Juli 2024

U.S Produktion 2024-25
Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung
Mais Mio. bu 15.060 15.323 14.857 14.860 14.860 0,00 200,15
Mais Mio. t 382,52 389,20 377,37 377,44 377,44 0,00 5,08
Sojabohne Mio. bu 4.416 4.436 4.366 4.450 4.450 0,00 -34,03
Sojabohne Mio t 120,2035 120,7479 118,8425 121,13 121,13 0,00 -0,93
All Weizen Mio. bu 1.913 1.999 1.865 1.875 1.874,66 0,00 38,34
All Weizen Mio t 52,1 54,4 50,8 51,03 51,03 0,00 1,04
U.S. Endbestände 2023-24
Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung
Mais in Mio bu 2.041,00 2.126,00 1.917,00 2.022 2.021,94 0,00 -19,06
Mais in Mio t 51,84 54,00 48,69 51,36 51,36 0,00 -0,48
Sojabohne in Mio bu 353,00 377,00 329,00 350,17 350,17 0,00 -2,83
Sojabohne in Mio t 9,61 10,26 8,96 9,53 9,53 0,00 -0,08
Weizen in Mio bu 698,00 708,00 680,00 687,48 687,48 0,00 -10,53
Weizen in Mio t 19,00 19,27 18,51 18,71 18,71 0,00 -0,29
U.S. Endbestände 2024-25
Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung
Mais in Mio bu 2.272,00 2.498,00 1.931,00 2.102 2.102 0,00 -170,14
Mais in Mio t 57,71 63,45 49,05 53,39 53,39 0,00 -4,32
Sojabohne in Mio bu 445,00 507,00 350,00 454,89 454,89 0,00 9,89
Sojabohne in Mio t 12,11 13,80 9,53 12,38 12,38 0,00 0,27
Weizen in Mio bu 793,00 863,00 750,00 758,39 758,39 0,00 -34,61
Weizen in Mio t 21,59 23,49 20,42 20,64 20,64 0,00 -0,94
Weltweite Endbestände in Mio t 2023-24
Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung
Mais in Mio. t 312,00 314,30 398,00 312,39 312,39 0,00 0,39
Sojabohne in Mio. t 110,90 112,50 109,10 111,07 111,07 0,00 0,17
Weizen in Mio. t 259,90 260,40 259,00 259,56 259,56 0,00 -0,34
Rapssaat in Mio. t 8,33 8,33 0,00 0,00
Weltweite Endbestände in Mio t 2024-25
Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung
Mais in Mio. t 312,00 315,00 309,70 310,77 310,77 0,00 -1,23
Sojabohne in Mio. t 127,10 128,10 125,50 127,90 127,90 0,00 0,80
Weizen in Mio. t 252,60 256,00 250,00 252,27 252,27 0,00 -0,33
Rapssaat in Mio. t 7,50 7,50 0,00 0,00
Produktion Südamerika 2023-24
Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung
Argentinien Mais 51,40 53,00 48,00 53,00 53,00 0,00 -1,60
Argentinien Sojabohne 50,00 50,00 49,50 50,00 50,00 0,00 0,00
Brasilien Mais 121,30 122,00 120,00 122,00 122,00 0,00 0,70
Brasilien Sojabohne 152,10 153,00 149,00 153,00 153,00 0,00 0,90
EU Produktion 2024-25
EU KS Agrar Coceral Juni Juli Veränderung
Mais Mio. t 64,76 65,90 64,70 64,80 64,80 0,00
Sojabohne Mio t 2,98 3,40 3,20 3,05 3,05 0,00
All Weizen Mio t 128,30 129,92 129,83 130,50 130,50 0,00
Rapssaat Mio. t 18,83 18,40 19,13 18,75 18,75 0,00

Spannende USDA-Berichte erwartet

Heute Abend werden neue USDA-Berichte erwartet, die Aufschluss über die aktuellen Shortpositionen bei Mais, Sojabohnen und Weizen geben. Diese Zahlen könnten die Marktbewegungen kurzfristig beeinflussen und werden daher mit Spannung erwartet.

Fazit:

Der jüngste Preisanstieg des HRW-Weizens und die verschiedenen Faktoren, die die globalen Weizenmärkte beeinflussen, verdeutlichen die komplexen Dynamiken dieses Rohstoffmarktes. Mit der bevorstehenden USDA-Berichterstattung bleibt die Entwicklung weiterhin spannend und unvorhersehbar. Heute Abend veröffentlichen wir den USDA-Bericht an dieser Stelle.

Mehr lesen

Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Weizenchart mit Kursbewegungen, technische Indikatoren und Widerstandsmarken.

Weizenfutures: Konsolidierung nach starkem Anstieg

Die Weizenfutures zeigen nach einer starken Rallye erste Anzeichen einer Konsolidierung. Doch wie reagieren die Märkte auf schwache Exportzahlen und technische Widerstände? Eine Analyse der aktuellen Entwicklungen.

Nach oben scrollen