HRW-Weizen: US-Exportmarkt zeigt gemischte Signale
Die Preise für HRW-Weizen schwanken weiterhin stark. Während die Exporte anziehen, bleibt die Nachfrage ungewiss.
Die Preise für HRW-Weizen schwanken weiterhin stark. Während die Exporte anziehen, bleibt die Nachfrage ungewiss.
Die Exporte von Weizen aus der EU sind ein wichtiger Indikator für die globalen Marktbedingungen und Preisentwicklungen in der Agrarwirtschaft. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Exportzahlen und analysiert die Faktoren, die den Markt derzeit beeinflussen. Besonders im Fokus stehen die Entwicklungen in den USA, Russland und Ägypten. Aktuelle Exportzahlen und Markttrends Die Grafik zeigt die wöchentlichen Veränderungen des Exportvolumens sowie die kumulierten Exportmengen von Weichweizen aus der EU. Dargestellt sind die Exportdaten für die Jahre 2022/23 und 2023/24 sowie die Prognose für 2024/25. Zusätzlich ist eine lineare Zielkurve für die Exporte im Jahr 2023/24 abgebildet. Globale Einflüsse auf den Weizenmarkt Der Weizenmarkt erholte sich am Mittwoch, da der jüngste Preisrückgang weltweit zu erhöhten Käufen führte. Ägyptens GASC kaufte 770.000 Tonnen Weizen, wobei der Großteil aus Russland und Bulgarien stammte. Russland bleibt der weltweit günstigste Anbieter von proteinreichem Weizen auf FOB-Basis, jedoch ist US-amerikanischer Weichweizen inzwischen auf FOB-Basis günstiger als russischer Weizen. Wettbewerb auf dem globalen Markt Bei der ägyptischen Ausschreibung lagen die FOB-Preise sowohl der französischen als auch der rumänischen Anbieter deutlich über den russischen Preisen. Jordanien kaufte 60.000 Tonnen von einem 120.000 Tonnen Tender, während Algerien mitten in einem Tender über nominal 50.000 Tonnen Mahlweizen steckt und insgesamt 600.000 Tonnen kaufte. Die niedrigen Preise führten auch hier zu verstärkten Käufen. Deutsche Weizenernte und Prognosen In Deutschland startet die Weizenernte nur schleppend. Nach enttäuschenden Gerstenerträgen befürchten Experten ähnliche Ergebnisse für den Weizen. Der DRV prognostiziert für die kommende Winterweizenernte 19,482 Millionen Tonnen im Vergleich zu 21,15 Millionen Tonnen im Vorjahr. Die Erträge werden auf 7,52 Tonnen pro Hektar geschätzt, was geringfügig über den 7,49 Tonnen pro Hektar der letzten Saison liegt. Preisentwicklung und Angebotsseite Die Exporte in der ersten Berichtswoche entwickelten sich gut, vermutlich aufgrund von Restbeständen aus der alten Ernte. Die USA bleiben auf FOB-Basis mit 213 USD pro Tonne der günstigste Anbieter. Die Käufer versuchen derzeit, über Standardaufschläge den Eiweißgehalt zu sichern. Fazit: Die Exporte von Weichweizen aus der EU zeigen eine positive Entwicklung, während der globale Weizenmarkt von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Die Konkurrenz zwischen den Anbietern und die Entwicklungen in den Importländern spielen eine entscheidende Rolle für die Preisgestaltung. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich die Ernte- und Marktbedingungen weiterentwickeln.
Der Weizenmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, nachdem die Preise für HRW- und Sommerweizen gestiegen sind. Trotz anhaltender Herausforderungen, insbesondere in den USA und Kanada, nutzen Importeure die günstigen Bedingungen, um ihre Lagerbestände aufzufüllen.
Die Weizenpreise erreichten ein Dreijahrestief, nachdem die neuesten Produktionsschätzungen des USDA veröffentlicht wurden. Ägypten tätigte einen großen Einkauf, während die Erntebedingungen in Europa durch Wetterbedingungen beeinflusst werden.
Die Preisentwicklung von CBoT Kansas City Weizen im September 2024 zeigt eine volatile Tendenz mit einem starken Abwärtstrend. Entdecken Sie die Ursachen und aktuellen Marktauswirkungen
Das USDA hat am Freitag die Marktteilnehmer wieder überrascht. Mit einer Mischung aus höheren Endbeständen und besseren Ernteprognosen hat das USDA den Weizenpreis auf Talfahrt geschickt. Die Endbestände für die kommende Saison wurden um knapp 6 Mio. t nach oben korrigiert. Besonders in den USA wurde die Produktion deutlich nach oben korrigiert, während die EU-Ernte nur um 0,5 Mio. t zurückgenommen wurde. Damit liegt das USDA deutlich über den Schätzungen anderer Analystenhäuser. Hohe Ernteschätzungen für Mais und Soja Auch bei Mais und Soja in Südamerika hält das USDA an hohen Ernteschätzungen fest. Dies könnte sich auf dem Kassamarkt schmerzhaft bemerkbar machen, falls diese Zahlen nicht eintreten. Es bleibt zu hoffen, dass das USDA sich seiner Sache sicher ist. USDA-Bericht Juli 2024 USDA-Bericht Juli 2024 U.S Produktion 2024-25 Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais Mio. bu 15.060 15.323 14.857 14.860 15.100 240,14 -39,99 Mais Mio. t 382,52 389,20 377,37 377,44 383,54 6,10 -1,02 Sojabohne Mio. bu 4.416 4.436 4.366 4.450 4.435 -15,06 -18,97 Sojabohne Mio t 120,2035 120,7479 118,8425 121,13 120,72 -0,41 -0,52 All Weizen Mio. bu 1.913 1.999 1.865 1.875 2.008,41 133,75 -95,41 All Weizen Mio t 52,1 54,4 50,8 51,03 54,67 3,64 -2,60 U.S. Endbestände 2023-24 Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais in Mio bu 2.041,00 2.126,00 1.917,00 2.022 1.876,67 -145,27 -164,33 Mais in Mio t 51,84 54,00 48,69 51,36 47,67 -3,69 -4,17 Sojabohne in Mio bu 353,00 377,00 329,00 350,17 345,39 -4,78 -7,61 Sojabohne in Mio t 9,61 10,26 8,96 9,53 9,40 -0,13 -0,21 Weizen in Mio bu 698,00 708,00 680,00 687,48 702,17 14,70 4,17 Weizen in Mio t 19,00 19,27 18,51 18,71 19,11 0,40 0,11 U.S. Endbestände 2024-25 Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais in Mio bu 2.272,00 2.498,00 1.931,00 2.102 2.097 -5,12 -175,26 Mais in Mio t 57,71 63,45 49,05 53,39 53,26 -0,13 -4,45 Sojabohne in Mio bu 445,00 507,00 350,00 454,89 435,41 -19 ,47 -9,59 Sojabohne in Mio t 12,11 13,80 9,53 12,38 11,85 -0,53 -0,26 Weizen in Mio bu 793,00 863,00 750,00 758,39 856,50 98,11 63,50 Weizen in Mio t 21,59 23,49 20,42 20,64 23,31 2,67 1,73 Weltweite Endbestände in Mio t 2023-24 Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais in Mio. t 312,00 314,30 398,00 312,39 309,13 -3,26 -2,87 Sojabohne in Mio. t 110,90 112,50 109,10 111,07 111,25 0,18 0,35 Weizen in Mio. t 259,90 260,40 259,00 259,56 260,99 1,43 1,09 Rapssaat in Mio. t 8,33 8,46 0,13 0,00 Weltweite Endbestände in Mio t 2024-25 Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais in Mio. t 312,00 315,00 309,70 310,77 311,64 0,87 -0,36 Sojabohne in Mio. t 127,10 128,10 125,50 127,90 127,76 -0,14 0,66 Weizen in Mio. t 252,60 256,00 250,00 252,27 257,24 4,97 4,64 Rapssaat in Mio. t 7,50 7,76 0,26 0,00 Produktion Südamerika 2023-24 Argentinien Mio. t Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais 51,40 53,00 48,00 53,00 52,00 -1,00 -0,60 Sojabohne 50,00 50,00 49,50 50,00 49,50 -0,50 0,50 Brasilien Mio. t Durchschnitt Hoch Tief Juni Juli Veränderung Abw. Erwartung Mais 121,30 122,00 120,00 122,00 122,00 0,00 0,70 Sojabohne 152,10 153,00 149,00 153,00 153,00 0,00 0,90 EU Produktion 2024-25 EU KS Agrar Coceral Juni Juli Veränderung Mais Mio. t 64,76 65 ,90 64,70 64,80 64,00 -0,80 Sojabohne Mio t 2,98 3,40 3,20 3,05 3,05 0,00 All Weizen Mio t 128,30 129,92 129,83 130,50 130,00 -0,50 Rapssaat Mio. t 18,83 18,40 19,13 18,75 18,90 0,15 Aktueller Stand der Rapserträge Bei Raps haben sich die Erträge mit fortschreitender Ernte nicht wesentlich verbessert. Aufgrund des Wetters wird die Ernte in Deutschland und Frankreich diese Woche jedoch deutlich vorankommen. Wir sind gespannt, welche Erträge gemeldet werden. Gerstenerträge unter Vorjahresniveau Die aktuellen Gerstenerträge liegen derzeit knapp 10% unter denen des Vorjahres. Auch hier bleibt abzuwarten, wie sich die Ernte in den kommenden Tagen entwickeln wird. Fazit Die aktuellen Marktdaten zeigen eine deutliche Reaktion auf die USDA-Prognosen, insbesondere bei Weizen, Mais und Soja. Die Marktteilnehmer sollten die kommenden Ernteberichte genau im Auge behalten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Der Weizenmarkt steht derzeit unter Druck, besonders durch die schwächeren Kassamarktpreise aus Russland. Ein Blick auf die jüngsten EU-Exportzahlen und die globalen Einflüsse auf den Weizenmarkt.
Der HRW-Weizen konnte einen starken Preisanstieg verzeichnen und den Verlust vom Mittwoch ausgleichen. Der französische Weizenexport wird voraussichtlich sinken, während russische Weizenpreise den Markt weiterhin beeinflussen. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen.
Die Gewinne vom Vortag wurden gestern bei allen Produkten wieder egalisiert. Der Druck setzte ein, als die USA das Zepter übernahmen. Wie entwickeln sich die Preise weiter und welche Faktoren spielen eine Rolle?
Trotz starker Verkäufe in den USA und stabiler Kassamarktpreise in Deutschland bleiben die Weizenpreise unter Druck. Fonds und geopolitische Faktoren spielen dabei eine große Rolle.