EU-Malzexporte schwach, Braugerstenpreise stabil

Das Balken- und Liniendiagramm zeigt die wöchentlichen EU-Exporte von Malz und die kumulierte Gesamtmenge im Vergleich zu den Vorjahren.
Die jüngsten Daten zu den EU-Malzexporten weisen auf eine anhaltend schwache Nachfrage hin, trotz einer stabilen Preislandschaft für Braugerste.

Ein kritischer Blick auf die EU-Malzexporte zeigt eine klare Nachfrageschwäche. In der 22. Woche beliefen sich die Exporte auf lediglich knapp 27.000 Tonnen Malz. Im Vergleich zum Vorjahr liegt das aktuelle Exportvolumen mit 1,127 Millionen Tonnen um circa 150.000 Tonnen niedriger. Diese Zahlen spiegeln wider, dass die Dynamik der EU-Malzexporte hinter den Erwartungen zurückbleibt und ein Nachfrageproblem auf dem Markt signalisiert.

Die aktuellen Entwicklungen im Markt für Braugerste und Malz reflektieren eine gespaltene Situation. Während die Preise für neue Ernten von Braugerste unter Druck stehen, findet die Ware der alten Ernte noch immer zu stabilen Preisen ihren Absatz. In Dänemark beispielsweise liegt der Preis für die Ernte 2024 bereits bei 250 € pro Tonne. Derweil bleibt der Preis für die ältere Ernte konstant, mit der französischen Braugerste fob Creil, die heute bei 294 € pro Tonne und fob Mosel bei 314 € pro Tonne unverändert notiert.

Die Diskrepanz zwischen der Stabilität der Braugerstenpreise und der Schwäche der Malzexporte deutet auf spezifische Marktbedingungen und Nachfragestrukturen hin. Für Exporteure und Produzenten bleibt die Lage herausfordernd, da sich die Exportzahlen nicht signifikant verbessern.

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