Die Rapspreise haben sich in den letzten Tagen an den Entwicklungen des Sojakomplexes orientiert. Dies geschah, ohne dabei aus der vorherrschenden Seitwärtsbewegung auszubrechen. Der Handel verbleibt innerhalb einer breiten Spanne, und die Stabilität der Importe, die leicht über dem linearen Durchschnitt liegen, unterstützt diese Bewegung. Es besteht die Möglichkeit, dass die Importe in die EU, entsprechend den Prognosen des USDA, leicht ansteigen könnten. Das wäre der Fall, wenn die Preise über dem linearen Durchschnitt bleiben. Von dem bevorstehenden USDA-Bericht werden keine direkten Impulse für Raps erwartet, und auch die Produktionsmengen in Australien dürften gleichbleiben. Eventuelle Marktimpulse könnten durch eine angepasste Ernteschätzung für Sojabohnen in Brasilien entstehen. Zusätzlich könnte eine steigende Nachfrage nach Rapsöl im Falle eines kälteren Winters den Rapspreisen weiteren Schub verleihen.
In der aktuellen Marktlage hängen die Rapspreise stark von den Entwicklungen im Sojakomplex und den Ernteprognosen ab. Eine kältere Witterung könnte die Nachfrage und damit die Preise für Rapsöl steigen lassen.