An den Börsen setzt sich der Trend fort: Sinkende Preise, mit dem Weizenpreis an der Cbot als Hauptakteur, der die globalen Märkte belastet. Die Schattenspiele der Fonds, die ihre Shortpositionen ausbauen, und der Handelskrieg mit Russland und der Ukraine bei Agrarprodukten prägen weiterhin das Geschehen.
Die Lage am Weizenmarkt
Der anhaltende Druck von russischen und ukrainischen Angeboten bringt den Weizenpreis am Agrarmarkt ins Taumeln, während andere Marktfaktoren in den Hintergrund rücken. Diese einseitige Marktbewegung stellt Händler und Analysten vor Rätsel, da die fundamentalen Daten keine starken Preisabschläge rechtfertigen.
Das Spiel der Fonds
Investmentfonds verschärfen die Situation, indem sie ihre Wetten gegen den Markt verstärken. Trotz fehlender fundamentaler Begründungen bleibt das Bild unverändert: Ein Markt, der von Spekulationen und politischen Spannungen getrieben wird.
Stabilität im Rapsmarkt
Im Gegensatz dazu zeigt sich der Rapspreis widerstandsfähig und bewegt sich innerhalb bekannter Seitwärtsmuster. Die Prämien am Kassamarkt halten sich stabil, und EU-Importe gehen zurück. Experten raten, eine Vermarktung der alten Ernte in Betracht zu ziehen, da der Einkauf für Mai und Juni bereits im Gange ist.
Aktuelle Markttendenzen
Die heutigen Preise deuten auf eine leichte Erholung hin, doch eine klare Abkehr von den gestrigen Tiefständen bleibt aus. Die Eröffnung der Matif verspricht wenig Veränderung zum Vortag.
Obwohl sich der Weizenpreis an der Cbot heute Morgen etwas erholt hat, bleibt der Markt gefangen in den Auswirkungen des Handelskrieges und dem Überangebot durch Russland und die Ukraine. Die Stabilität im Rapssektor zeigt, dass nicht alle Agrarprodukte gleich betroffen sind. Für Produzenten und Händler könnte dies der richtige Moment sein, um über die Vermarktung der alten Ernte nachzudenken. Der Handelskrieg am Agrarmarkt wird uns noch eine weile beschäftigen.