Der HRW-Weizen steht derzeit unter erheblichem Druck. Trotz steigender Exporte bleibt die Nachfrage volatil, was sich auch in den jüngsten Preisschwankungen widerspiegelt. Der folgende Artikel beleuchtet die aktuellen Entwicklungen und gibt einen Ausblick auf die kommenden Wochen. Das USDA vermeldet gute Exporte aus den USA
Aktuelle Preisentwicklung
HRW-Weizen schloss kürzlich mit einem Minus von 1 3/4 Cent bei $5,62 3/4 und verlor damit die Unterstützung, die sich am Mittwoch gezeigt hatte. Diese Entwicklung folgt auf ein neues Dreieinhalbjahrestief, das am Dienstag erreicht wurde. Im Gegensatz dazu hatten die Preise für September-Weizen in Minneapolis einen besseren Tag und schlossen 8 3/4 Cent höher bei $6,00 1/2.
Positive Signale aus dem Exportmarkt
Auf der Nachfrageseite zeigen die US-Weizenexportverkäufe für 2024 einen vielversprechenden Start. Nach Angaben des USDA wurden in der vergangenen Woche 21,3 Mio. t Weizen für den Export verkauft, wobei Südkorea als größter Abnehmer genannt wurde, gefolgt von Mexiko. Zusätzlich wurden in der letzten Woche 468.000 t Weizen verschifft, was deutlich über der wöchentlichen Menge liegt, die notwendig ist, um die vom USDA für 2024-25 geschätzten 22,5 Mio. t Exporte zu erreichen.
Entwicklungen in der EU
Ein ähnliches Bild zeigt sich in der EU, wo die Weizenexporte in den ersten beiden Wochen des Jahres sehr gut liefen. Trotzdem wird immer wieder von mangelnder Nachfrage gesprochen, was die Marktstimmung belastet. Zudem sind die Prämien am Kassamarkt gestiegen, was auf ein begrenztes Angebot hinweist.
Prognose für die kommenden Tage
Für die nächsten Tage wird ein deutlicher Erntefortschritt erwartet, was die Marktpreise beeinflussen könnte. Der Weizenmarkt steht weiterhin unter Druck, vor allem durch Kapitalflüsse, die die Preisentwicklung zusätzlich beeinflussen. Heute Morgen notieren die Preise wieder leicht im Plus, aber die Volatilität bleibt bestehen.
Fazit
Der HRW-Weizenmarkt zeigt derzeit gemischte Signale. Trotz einer positiven Entwicklung im Exportbereich bleibt die Nachfrage unsicher. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich der Markt stabilisiert oder ob weitere Preisschwankungen zu erwarten sind.