Russland wird Exportzoll auf Getreide beibehalten
Als Gegenmaßnahme zur inländischen Preissteigerung bei Lebensmittelpreisen hat Moskau am Mittwoch Exportzölle auf Getreideausfuhren. Dadurch soll das inländische Angebot erhöht werden, sodass sich die Preise stabilisieren. Die Regierung meldete, dass aufgrund der weltweit hohen Nachfrage und der daraus resultierenden steigenden Exportquoten eine gewisse Menge Getreide im Land gehalten werden soll. Der Zoll soll wöchentlichen Revisionen unterzogen werden, was die Planung für Händler erschwert. Die weltweiten Lebensmittelpreise stiegen im April den elften Monat in Folge und befindet sich auf dem höchsten Stand seit Mai 2014. Russland exportierte im vergangenen Jahr rund 35 Mio. t Weizen (EU-27: 39,7 Mio. t) und war damit der zweitgrößte Exporteur der Welt. Durch diesen Eingriff in die Märkte wird das verfügbare Volumen am Weltmarkt reduziert. Die großen Importeure (Ägypten, Türkei und Bangladesch) werden die russischen Maßnahmen besonders zu spüren bekommen.
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