2. Juni 2021

Russland wird Exportzoll auf Getreide beibehalten

Als Gegenmaßnahme zur inländischen Preissteigerung bei Lebensmittelpreisen hat Moskau am Mittwoch Exportzölle auf Getreideausfuhren. Dadurch soll das inländische Angebot erhöht werden, sodass sich die Preise stabilisieren. Die Regierung meldete, dass aufgrund der weltweit hohen Nachfrage und der daraus resultierenden steigenden Exportquoten eine gewisse Menge Getreide im Land gehalten werden soll. Der Zoll soll wöchentlichen Revisionen unterzogen werden, was die Planung für Händler erschwert. Die weltweiten Lebensmittelpreise stiegen im April den elften Monat in Folge und befindet sich auf dem höchsten Stand seit Mai 2014. Russland exportierte im vergangenen Jahr rund 35 Mio. t Weizen (EU-27: 39,7 Mio. t) und war damit der zweitgrößte Exporteur der Welt. Durch diesen Eingriff in die Märkte wird das verfügbare Volumen am Weltmarkt reduziert. Die großen Importeure (Ägypten, Türkei und Bangladesch) werden die russischen Maßnahmen besonders zu spüren bekommen.

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Sovecon erwartet geringeren russischen Weizenexport

Die russische Beratungsagentur Sovecon hat in ihrer gestrigen Veröffentlichung den russischen Weizenexport für das kommende Wirtschaftsjahr 2021/22 auf 36,6 Mio. t heruntergesetzt. Im aktuellen Wirtschaftsjahr liegen diese noch bei 37,7 Mio. t. Das USDA hatte jüngst die russischen Weizenexporte auf 40 Mio. t geschätzt, was sogar einer Erhöhung gegenüber dem aktuellen Wirtschaftsjahr entspricht. Sovecon begründet die geringeren Exporte mit der ebenfalls schwächer erwarteten russischen Weizenernte. Diese soll laut Schätzungen der Sovecon bei 80,9 Mio. t gegenüber 85,9 Mio. t in 2020/21 liegen. Zudem wird erwartet, dass sowohl die Ernte in der EU, als auch in der Ukraine besser ausfallen wird als bisher erwartet, was das regionale Angebot erhöht. Hinzu kommen die russischen Exportzölle, die den Export erschweren werden.

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Das Wetter bestimmt die US-Weizenpreise

Der Juli-KC-Weizen ist im frühen Handel um 12 Cent gestiegen, was durch die Trockenheitsprobleme des Sommerweizens begünstigt wird, aber auch einige eigene Sorgen mit sich bringt. Die südwestlichen U.S. Plains erhielten über das Wochenende wohltuenden Regen und in Zentral- und Osttexas werden in den nächsten sieben Tagen größere Mengen erwartet. In anderen HRW-Weizengebieten… — Exklusiver Inhalt des KS Agrar Rohstoffbriefs —

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