16. Juni 2021

Raps fällt weiter – 500 €/t im Fokus

Die Preise für Rapssaat mit Termin August fällt weiter in Richtung der 500er-Marke. Kurzzeitig wurde heute Morgen bereits ein Tief bei 498.75 €/t markiert. Als Grund für den weiteren Abverkauf beim Raps kann das Sojaöl herhalten. An der CBoT steht das Öl aktuell bei 64 ct/lb, was einem Minus von rund 10 % seit dem Hoch entspricht. Verantwortlich dafür könnte noch immer die Unsicherheit um die weitere US-Politik bezüglich der verpflichtenden Beimischung von Biokraftstoffen für Raffinerien sein. In der EU könnte auch die erhöhte DRV-Schätzung für die deutsche Rapsernte die Preise drücken, wie hier berichtet: https://ks-agrar.de/drv-erhoeht-prognose-fuer-deutsche-weizen-und-rapsernte-2021/ Die Vorgaben von der Sojabohne aus Übersee machen ebenfalls wenig Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Ölsaaten. Charttechnisch betrachtet ist im Bereich zwischen 490 und 500 €/t für den August-Termin eine ordentliche Unterstützung vorhanden. Grundsätzlich gilt die 500 €/t aber auch als psychologisch wichtige Marke. Der MACD neigt auch eher zu weiter fallenden Kursen und zeigt noch keine Anzeichen für eine Umkehr. Fazit: Charttechnisch ist der aktuelle Trend klar bearish. Es sprechen fundamental momentan viele Gründe für weiter fallende Kurse. Die US-Ölsaatennachfrage, die verbesserte deutsche Ernte und die Zahlen aus dem USDA-Bericht drücken eher auf die Kurse. Am Terminmarkt sind die Commercials mittlerweile auf die Käuferseite gewechselt. Bedeutet, dass sie mit ihrer physischen Ware short sind.

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DRV erhöht Prognose für deutsche Weizen- und Rapsernte 2021

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat seine Prognose zur deutschen Getreideernte gestern angepasst. Die deutsche Rapsproduktion wird um 50.000 t höher geschätzt als noch im Mai, da sich die Erträge erhöhen sollten. Die Ernte sollte damit 3,67 Mio. t betragen, was einem Zuwachs von 4,55 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei ist auch die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um rund 40.000 ha angewachsen. Für die Weizenernte rechnet der DRV mit einer Produktion von 22,98 Mio. t in Deutschland. Das entspricht einem Zuwachs von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Mai waren noch 22,66 Mio. t erwartet worden. Die Erträge wurden ebenfalls leicht angehoben. Im Gesamtbild wird lediglich für die Gerste (aufgrund weniger Sommergerste) und den Mais eine geringer Produktion in Deutschland erwartet. Beim Mais haben sowohl Fläche als auch Ertrag leicht abgenommen, sodass mit 3,8 Mio. t rund 200.000 t weniger als im Vorjahr produziert werden sollten. Der stärkste Zuwachs ist beim Hafer zu sehen. Die Haferproduktion wird laut der DRV Schätzung um 16,8 % auf 831.500 t zulegen. Das wird vor allem durch eine enorme Flächenausweitung um 15,8 % bzw. 25.000 ha.

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GASC Weizentender gecancelled

Die ägyptische GASC hat ihren Weizentender zur Lieferung zwischen 21. und 31. August am Dienstag wieder zurückgezogen. Einen Grund nannte die Agentur nicht. Händler gehen jedoch davon aus, dass die hohen Transportkosten abschreckend gewirkt hatten. Das günstigste Angebot wurde von Solaris abgegeben. Die Händler boten 60.000 t russischen Weizens für $250,88 pro Tonne FOB ab Novorossiysk an. Am Markt wird das als Bestätigung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des russischen Weizenmarktes trotz der Unsicherheiten aufgrund der Exportzölle angesehen. Aufgrund besserer Ernteaussichten sind die russischen Weizenpreise in den vergangenen Tagen leicht gefallen. Aus Händlerkreisen war zu hören, dass einige mit weiter fallenden Preisen rechnen, da auch beim CBoT Wheat fallende Kurse erwartet werden. Das teuerste Angebot stammte von Lecureur für 60.000 t französischen Weizens für $269,67 pro Tonne FOB.

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