Am Mittwoch erschien der Quartalsbericht des USDA zu den Anbauflächen für Getreide in den USA. Die Sojabohnenfläche war um 1,6 % niedriger als vom Markt erwartet, während auch beim Mais mit 1,2 % weniger Fläche als erwartet gerechnet werden muss. Die Kurse für Sojabohne und Mais stiegen daraufhin an der CBoT bis ins Limit-up. Zusätzlich zur geringeren Fläche ist auch die anhaltende Dürre in weiten Teilen des Corn Belts ein Faktor für die steigenden Preise. Bei einer weiterhin hoch erwarteten globalen Nachfrage in Verbindung mit der schwachen Safrinha-Ernte in Brasilien dürfte es schwierig werden diese weltweite Nachfrage zu decken. Hinzu kommt, dass auch die Endbestände niedriger erwartet werden. Für den Weizen sind die Aussichten hingegen positiv. Die Flächenschätzung lag etwas über den Erwartungen des Marktes und auch die Endbestände dürften leicht steigen. Die US-amerikanische Weizenernte ist jedoch für die weltweite und europäische Weizenversorgung nur zweitrangig. Dennoch könnten die Weizenpreise im Schlepptau der Maispreise ansteigen. Sollte es zu einer globalen Knappheit beim Mais kommen, dürfte die Substitution mit Weizen attraktiv werden.