An der Matif geht es für die Weizenpreise aufwärts – mit einem Anstieg der neuen Ernte auf bis zu 228 €/t. Während der Fronttermin in die Abwicklungsphase eintritt und aus der Preisbetrachtung ausscheidet, liefern die neuesten MARS Bulletin-Erträge Grund für Optimismus. Mit Ertragszahlen, die sowohl die letzte Saison als auch die letzten Coceral-Berichte übertreffen, schaut die Agrarwelt gespannt auf die anstehende Ernte. Hauptteil: Marktanalyse und Prognosen Die jüngsten Prognosen des MARS Bulletins setzen die Erträge in der EU-27 auf 5,93 Tonnen pro Hektar – eine Steigerung, die auf eine Gesamtproduktion von 125,34 Millionen Tonnen hindeutet. Dies reduziert die Lücke zur Ernte 2023 auf nur noch 600.000 Tonnen. Regionale Ertragsperspektiven Spanien und Osteuropa könnten höhere Erträge als im Vorjahr verzeichnen, und Spanien scheint auf dem Weg zu einem durchschnittlichen Ertrag zu sein, sofern keine weiteren Schwierigkeiten auftreten. In Frankreich jedoch haben Analysten, in Übereinstimmung mit FranceAgriMer, eine Reduzierung des Ertrags auf 7,08 Tonnen pro Hektar prognostiziert. Charttechnische Entwicklungen Aus einer charttechnischen Perspektive hat sich der Markt kürzlich gewandelt: Von einer bärischen zu einer bullischen Lage. Dies könnte Kapitalanleger dazu veranlassen, dem Trend in den kommenden Tagen zu folgen. Fazit: Die Weizenpreise und Ertragsprognosen deuten auf eine freundliche Marktlage hin. Mit einer Erholung in Spanien und einer möglichen Annäherung an die Vorjahreserträge ist der Markt im Aufschwung. Die Umstellung von einer bärischen zu einer bullischen Situation könnte zusätzliches Kapital anziehen und den Markt weiter beleben.