Autorenname: Lars Kuchenbuch

WASDE Bericht – Terminbörsen geben nach

Am vergangenen Mittwoch wurde der monatliche WASDE Bericht des USDA veröffentlicht. Die Zahlen lösten an den Terminmärkten kurzfristige Schwankungen aus, denn bei Blick auf die neuen Schätzungen werden einige Marktteilnehmer ihre Meinung geändert haben. Die Schätzungen der Weltendbestände zeigen eine Erhöhung bei Mais und Sojabohne. Besonders bearish für die Maispreise war die erhöhte Schätzung der brasilianischen Safrinha-Ernte. Damit sollten viele Händler ihre Einschätzung zur weltweiten Maisknappheit revidiert haben. Die Maispreise haben seit der Veröffentlichung des WASDE deutlich nachgegeben, erholen sich jedoch am heutigen Montag an der CBoT. Wie beim Mais für dieses Wirtschaftsjahr auch bei der Sojabohne mit steigenden Weltendbeständen gerechnet. Die Endbestände sollten zwar unter diesen des Vorjahres, jedoch über der Schätzung des April-USDA Berichts liegen. Daraufhin ging es für die Sojabohne nach einem starken Anstieg am Mittwochabend am Donnerstag ebenfalls stark nach unten. Für den Weizen wird mit leicht weniger Endbestand als im April-Bericht gerechnet. Die Produktion sollte laut USDA Schätzung für 2021/22 auch hier deutlich anziehen, sodass der Verbrauch gedeckt werden kann.

WASDE Bericht – Terminbörsen geben nach Read More »

Strategie Grains hält an EU-Ausblick fest

Die Agentur Strategie Grains hat ihre Prognose für die Weichweizenproduktion in der EU bestätigt. Die Schätzung beträgt nach wie vor 129,6 Mio. t und liegt damit um 8,5% über dem Vorjahreswert. Die Ernteschätzung für Frankreich wurde um 500.000 t aufgrund der Trockenheit reduziert. Dennoch liegt die französische Schätzung mit 36,1 Mio. t deutlich über der Vorjahresernte von 29,2 Mio. t. Strategie Grains schließt daraus, dass sich die EU-Weichweizenbestände erholen sollten. Die EU-Exporte wurden nun leicht höher geschätzt auf 27,5 Mio. t von 27,1 Mio. t im März.

Strategie Grains hält an EU-Ausblick fest Read More »

Sovecon erhöht Ernteprognose

Die russische Beratungsagentur Sovecon hat ihre Prognose für die russische Weizenernte im Jahr 2021 um 1 Mio. t auf 81,7 Mio. t erhöht. Die Agentur begründet dies mit einer größeren Anbaufläche und den vorteilhaften Wetterbedingungen. Die Landwirte werden in diesem Jahr 17 Mio. ha Winterweizen ernten. Zuvor waren 16,8 Mio. ha geschätzt worden. Ebenso wurde die geschätzte Winterweizenerträge von 3,48 t/ha auf 3,50 t/ha. Die gesamte Getreideernte Russlands wurde um 700.000 t auf 129,2 Mio. t erhöht.

Sovecon erhöht Ernteprognose Read More »

US-Inflationsrate springt an!

Heute Nachmittag vermeldete das Bureau of Labour Statistics die Kerninflationsrate für die USA. Die Erwartungen lagen bei +0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Der tatsächliche Wert betrug +0,9 %. Das ist der stärkste Anstieg der Inflationsrate seit Juni 2009. Die Inflationsrate zum Vorjahresmonat betrug +4,2 %, wobei die Erwartung hier bei +3,6 % lag. Die Marktteilnehmer hegen nun Ängste einer strafferen FED-Geldpolitik um die Inflationsrate nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Die Preise für Vermögenswerte haben in den vergangenen Jahre enorm von der ultralockeren Geldpolitik profitiert. Die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben den Preisen nochmals einen Schub gegeben. An der CBoT haben die Preise für Weizen und die hinteren Termine im Mais leicht nachgegeben. Die Sojabohne präsentiert sich hingegen sehr fest und notiert für den Juni bei +42,5 ct/bu. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent stieg mit Eröffnung des US-Handels auf fast $70/bl. Das Hauptaugenmerk der Agrarrohstoffhändler dürfte sich heute dennoch auf den USDA WASDE Report richten, der um 18:00 Uhr deutscher Zeit erscheinen wird.

US-Inflationsrate springt an! Read More »

Was ist für den WASDE Bericht zu erwarten?

Am heutigen Mittwoch um 18:00 Uhr wird der USDA WASDE Bericht veröffentlicht. Die vorläufigen Schätzungen gehen dabei von Rückgängen bei den Endbeständen in den USA aus. Besonders spannend wird die Einschätzung zur Maisproduktion in Brasilien, da der Markt seit Wochen äußerst sensitiv auf Nachrichten aus den Safrinha-Gebieten reagiert. Die Schätzung für den chinesischen Verbrauch könnte für die Maispreise ebenfalls wichtig werden. Aktuell gibt es keine großen Bewegungen an den Börsen. Überraschungen können für den mittelfristigen Verlauf der Börsen richtungsweisend sein. Große Bewegungen sind vor den Zahlen üblicherweise nicht zu erwarten.

Was ist für den WASDE Bericht zu erwarten? Read More »

EU Weizenexporte weit unter Vorjahresniveau

Die EU Weichweizenexporte lagen laut der jüngsten Erhebung der EU bei 22,84 Mio. t für das aktuelle Wirtschaftsjahr. Im vergangenen Jahr lagen die Weichweizenexporte zu diesem Zeitpunkt bei 30,59 Mio. t. Das entspricht einem Rückgang von rund 25 %. Ein Grund dafür ist, dass die EU Kommission seit dem 1. Januar nur noch die EU-27 Staaten erfasst und nicht mehr Großbritannien.

EU Weizenexporte weit unter Vorjahresniveau Read More »

Wie hoch geht es noch für die Sojabohne?

Die Preise für die Sojabohne sind an der CBoT seit Wochen nur noch auf dem Weg nach oben. Beim aktuellen Niveau von rund $1616 ct/bu sehen einige Analysten den Markt als überkauft. Fundamental wurde der Anstieg von den starken Pflanzenölpreisen und der brasilianischen Trockenheit im Safrinha-Gebiet gestützt. Nun gehen Analysten davon aus, dass die Anbaufläche für Ölsaaten ebenso ansteigt wie die Palmölproduktion. Die indonesische Palmölproduktion soll um rund 7% höher liegen als im vergangenen Jahr. Charttechnisch ist die Sojabohne klar im Aufwärtstrend. Dennoch ist ein Rücksetzer in die Zone um $1450 durchaus realistisch. Das entspräche einer Korrektur von rund 10 % vom aktuellen Niveau. Der RSI ist noch nicht auf den überkauften Niveaus von der letzten Konsolidierungsphase. Gegen eine Korrektur spricht fundamental, dass China nun auch wieder große Mengen Mais aus den USA gekauft hat, trotz der Ankündigung auf alternative Futtermittel umzustellen (Siehe: https://ks-agrar.de/china-kauft-wieder-us-mais/).

Wie hoch geht es noch für die Sojabohne? Read More »

China kauft wieder US-Mais!

Wie das USDA am Freitag meldete, haben chinesische Käufer 1,36 Mio. Tonnen Mais aus den USA geordert. Das entspricht dem siebtgrößten Maiskauf, den China jemals aus den USA getätigt hat. Diese Nachricht kommt etwas überraschend, nachdem China im April angekündigt hatte, Mais als Futtermittel ersetzen zu wollen. Der Mix aus hoher Nachfrage, nun wohl doch auch weiterhin aus China, und den Problemen in Brasilien könnte den Maispreis weiter antreiben.

China kauft wieder US-Mais! Read More »

Nach oben scrollen