Autorenname: Lars Kuchenbuch

Chinesische Sojabohnenimporte weiterhin hoch – US Exporte enttäuschen

Die Sojabohnen-Futures steigen den zweiten Tag in Folge und machen einen Teil der starken Verluste vom Montag wieder wett. Brasilien beliefert die Welt weiterhin mit Sojabohnen, aber mit fünf verbleibenden Monaten im Erntejahr sind die US-Lagerbestände sehr knapp, und es wird erwartet, dass der Bericht der National Oilseed Processor’s (NOPA) vom Donnerstag immer noch eine nahezu rekordverdächtige Erntemenge ausweist. Die durchschnittliche Schätzung für die Verarbeitung im März liegt bei 4,88 Mio. t., verglichen mit nur 4,22 Mio. t. im Februar. Die Basis nimmt zu, da die Endverbraucher ein begrenztes Angebot suchen. In den USA sind zwar einige kleinere Schauer über den trockenen nördlichen Ebenen gefallen, aber die Vorhersage deutet auf eine Rückkehr zur Trockenheit im Nordwesten, den nördlichen Ebenen und den kanadischen Prärien in den nächsten zwei Wochen hin. Für die neue Ernte im November sind die Futures am Mittwochmorgen stark gestiegen, aber immer noch 25 Cent von ihrem jüngsten Höchststand entfernt. Die Sojabohnen Importe aus China sind im ersten Quartal stark angestiegen. Das ist auf die erhöhte Nachfrage aus der Viehwirtschaft zurückzuführen. Die chinesischen Sojabohnenimporte verdoppelten sich laut Zolldaten allein im März fast im Vergleich zum Vorjahr, da Ladungen von Bohnen aus dem Hauptexporteur Brasilien nach Verzögerungen den Zoll passierten. Das veranlasste die Investmentfonds nach der jüngsten Korrektur wieder Sojabohnen und Öl zu kaufen. China, der weltweit größte Abnehmer von Sojabohnen, hat im März 7,77 Mio. t. der Ölsaat eingeführt, 82% mehr als vor einem Jahr, so die Daten der General Administration of Customs. Chinesische Zerkleinerer hatten zuvor aufgrund guter Zerkleinerungsmargen verstärkt Sojabohnen eingekauft, da der Markt eine gesunde Nachfrage aus dem sich schnell erholenden Schweinesektor des Landes erwartet hatte. Die US-Exportverkäufe vom Donnerstag zeigen für die Sojabohne lediglich 90.500 t an, was dem niedrigsten Wert seit Ende Dezember entspricht. Wie auch beim Weizen scheint die Nachfrageseite geschwächt zu sein.

Chinesische Sojabohnenimporte weiterhin hoch – US Exporte enttäuschen Read More »

Weizenpreise bröckeln an der MATIF

Der Weizenkontrakt Mai 2021 an der MATIF schloss am Mittwoch bei 216,50 €/t. Damit steht ein bisheriges Wochenminus (Stand 25.03.21, 13:00 Uhr) von rund 4 €/t zu Buche. Die Weizenpreise setzen ihren Negativtrend an der MATIF damit fort. Die neue Ernte steht aufgrund der Erwartungen ebenfalls unter Druck. Die Exportpreise sind zuletzt aufgrund von Meldungen über einen verbesserten Zustands des Winterweizens in den USA und der erhöhten Ernteschätzung aus Russland. in den Fokus gerückt. Zudem ist eine Abmilderung der russischen Exportbeschränkungen im Gespräch berichtete die Nachrichtenagentur Interfax. Das Analystenhaus Strategie Grains hat seine Weichweizenexportprognose für die EU und UK aufgrund geringerer Nachfrage aus China bereits gesenkt. Die Chinesen werden wohl auf Australien als Importpartner ausweichen, nachdem dort die größte Getreideernte aller Zeiten eingefahren wurde. Der erhöhte Bedarf an Futtermittel erweckt jedoch Zweifel an dieser Strategie. Denn das chinesische Landwirtschaftsministerium hat eine Kampagne gestartet, wonach die Landwirte auf Alternative Futtermittel neben Mais und Soja ausweichen sollen. In diesen beiden Rohstoffen wurden in der letzten Woche sehr hohe amerikanische Exporte nach China beobachtet.

Weizenpreise bröckeln an der MATIF Read More »

Trockenheit bedroht US-Sommerweizen

Für die westlichen U.S. Plains sieht die Vorhersage für die nächsten zwei Wochen wieder überwiegend trocken aus, nachdem die Region in letzter Zeit von vielen Niederschlägen profitiert hat. Das wird der U.S. Dürremonitor am Donnerstag auch anzeigen. Es ist die Region des Hard Red Spring (HRS), die weiterhin von der Trockenheit bedroht ist. Die Preise für Sommerweizen haben sich seit Mitte Januar jedoch seitwärts bewegt, gelähmt zwischen dem Abwärtsdruck der Winterweizenpreise und der frühzeitigen bullischen Möglichkeit niedrigerer Sommerweizenerträge. Da es in North Dakota zu Beginn des Jahres 2021 trockener zu werden scheint, werden 1,2 Millionen Hektar Anbaufläche hinzukommen. Aufgrund mehrerer profitablerer Alternativen, könnte die Gesamtanbaufläche für Frühjahrsweizen trotzdem zurückgehen. Da zusätzlich die ersten Berichte aus Europa, der Ukraine und Südrussland im Moment alle günstig aussehen, werden die Weizenpreise wahrscheinlich weiterhin unter Abwärtsdruck stehen. Die einzige Quelle bullischer Unterstützung ist im Moment der Einfluss der hohen Maispreise. An der CBoT schloss der Weizenkontrakt am Fronttermin gestern bei 618,5ct/bu. Die neue Ernte wird zu 614,0ct/bu gehandelt.

Trockenheit bedroht US-Sommerweizen Read More »

Blick auf den USDA Prospective Plantings Report

Mais endete am Mittwoch mit einem Plus von 2 Cents bei 553,25 ct/bu. Ein ruhiger Handelstag, an dem die Preise weiterhin im mittleren $5-Bereich blieben. Eine Mischung aus Regen und Schnee bewegte sich am Mittwoch über Minnesota nach Wisconsin und am Donnerstag wird im östlichen Corn Belt weiterer Regen erwartet. Der neue U.S. Dürremonitor hat am Donnerstagmorgen bessere Anbaubedingungen nach den jüngsten Niederschlägen aufzeigt. Damit werden die Voraussetzungen für den Prospective Plantings Report des USDA vom kommenden Mittwoch geschaffen. Frühe Schätzungen der Anbaufläche geben dem Mais eine leichte Präferenz gegenüber der Sojabohne. Es besteht die Chance auf eine rückläufige Preisreaktion, wenn die Maisanbaufläche bei 94 Millionen acre oder mehr liegt (Vorjahr 90,8 Mio. acre). Am Mittwoch gab das US-Energieministerium (DOE) bekannt, dass die Ethanolproduktion in der vergangenen Woche von 971.000 auf 922.000 Barrel pro Tag gesunken ist, was einem Rückgang von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aus technischer Sicht bleibt der Trend bei Mais aufwärts gerichtet, solange sich die Preise über dem Februartief von 523,25 ct/bu halten. Die Aufwärtsdynamik lässt jedoch nach.

Blick auf den USDA Prospective Plantings Report Read More »

Weizenangebot leidet unter Exporttempo

Auf acht große EU-Exporteure – Frankreich, Deutschland, Polen, Lettland, Litauen, Estland, Rumänien und Bulgarien – entfielen im vergangenen Jahr 96 % der Weizenexportmengen. Ihre bisherigen Verladungen sind trotz eines Produktionsrückgangs im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt gestiegen. Zusammen haben sie bisher 15,7 Mio. t. Weizen verladen, was einem Rückgang von 12 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht, aber einem Anstieg von 7 % gegenüber dem Durchschnitt. Gleichzeitig sank die gesamte Weichweizenproduktion in der EU um 11 % im Vergleich zum Vorjahr und um 10 % im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt von 116,4 Mio. t.. Die größten Produktionsrückgänge mit gab es in Rumänien (41 %), Frankreich (26 %) und Bulgarien (24 %). Da noch 20 Wochen des Wirtschaftsjahres 2020/21 verbleiben und 75 % der prognostizierten Exporte bereits verladen sind, haben einige im Markt begonnen, sich Sorgen über die Versorgungslage zu machen. Die Schätzungen über das verbleibende Angebot belaufen sich auf etwa 6 bis 6,7 Mio. t. davon etwa 1,5 Mio. t. in Frankreich 1,2 Mio. t. in Deutschland, 1,2 bis 1,5 Mio. t. in Polen und 2 Mio. t. zwischen Rumänien und Bulgarien. Es könnte ein relativ knappes Angebot an Weizen geben, wenn man das Exporttempo betrachtet, aber es scheint, dass die Preise ein Niveau erreicht haben, das neue Verkäufe begrenzt.

Weizenangebot leidet unter Exporttempo Read More »

MATIF Mais bleibt stabil

Der Maispreis konnte sich an der MATIF gegen den internationalen Trend halten. In seinem jüngsten Bericht nahm das USDA die Importe in die EU-27 & UK von 18 Mio. t. auf 15,5 Mio. t. zurück. Dies ist auch die logische Konsequenz mit den deutlich schwächeren Importzahlen. Der Verbrauch innerhalb der EU wurde von 79,5 Mio. t. auf 77 Mio. t. reduziert. Auch die Verarbeitung zu Futter wurde seitens der Analysten von 58,5 Mio. t. auf 56 Mio. t. reduziert. Die Exporte aus der Ukraine wurden von den Analysten unverändert auf 24 Mio. t. taxiert. In den nächsten Wochen sollten sich die Inlandspreise in der EU weiterhin stabil halten. In den nächsten Tagen könnte aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen Druck auf den ab-Station-Markt kommen. Aktuell scheint auch an der Börse die Luft raus zu sein. Der Markt hält aber seine Stabilität.

MATIF Mais bleibt stabil Read More »

Prognose für französische Weichweizenexporte erhöht

Nach den USDA Zahlen ist der Kurs wieder in den Abwärtstrend zurückgekehrt. Der Markt ist gestern bis auf die Unterstützung von 216 €/t gefallen. Das französische Landwirtschaftsministerium hob am Dienstag seine Schätzung für die Weizenanbaufläche 2021 auf 4,86 Mio. ha. an, gegenüber 4,73 Mio. ha. in der ersten Prognose im Dezember. Dies wäre ein Anstieg von 15,2% gegenüber der Fläche von 2020 und 0,7% höher als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Der revidierte Ausblick brachte das Ministerium näher an die Erwartungen von Händlern und Analysten, die eine Weizenfläche von etwa 5 Mio. ha. erwartet hatten. FranceAgriMer hat gestern seine Prognose für die französischen Weichweizenexporte außerhalb der EU in dieser Saison aufgrund der regen Nachfrage aus Übersee erhöht, aber die Schätzung für die Lagerbestände stabil gehalten. Frankreich wird 2020/21 voraussichtlich 7,45 Mio. t. Weichweizen außerhalb der EU-27 verschiffen, gegenüber 7,27 Mio. t. bei der letzten Schätzung. Dies liegt jedoch 45,1% unter dem Rekordwert von 13,57 Mio. t. in 2019/20. Für die zweite Saisonhälfte wird erwartet, dass sich die französischen Weizenexporte wieder auf traditionelle Absatzmärkte wie Algerien, Marokko und Ägypten verlagern.

Prognose für französische Weichweizenexporte erhöht Read More »

Chinesische Nachfrage nach Gerste steigt an

Statistics Canada hat am Freitag die aktuellen Bestände von Gerste veröffentlicht. Demnach waren die Bestände am Anfang der Saison (Juli 2020) mit 957.000 t um knapp 100.000 t über denen der Vorsaison, erreichten jedoch zum Dezember 2020 mit 5,680 Mio. t einen Stand, welcher 300.000 t unter dem Wert des Vorjahres liegt. Dies ist vor allem den starken Exporten geschuldet. Die französischen Getreideexporte nach China konzentrierten sich im vergangenen Monat auf Gerste. Diese wurde mit 370.000 t mehr als doppelt so viel wie im Dezember geliefert. Die Gerstenexporte im Januar umfassten 320.000 t Futtergerste, die alle nach China gingen, sowie 109.000 t Braugerste. Das entspricht dem größten Volumen für einen Januar in den Aufzeichnungen. Die Importeure auf den Philippinen haben eine Ausschreibung für den Kauf von 230.000 t Futterweizen veröffentlicht. Dieser kann aus Australien oder USA erfüllt werden.

Chinesische Nachfrage nach Gerste steigt an Read More »

EU Maisimporte gehen zurück

Die Maisimporte in die EU lagen im Zeitraum vom 1. Juli 2020 bis 7. Februar 2021 bei 9,98 Mio. t, verglichen mit 13,73 Mio. t, die von der EU und Großbritannien zusammen im gleichen Zeitraum des Vorjahres importiert wurden. Die Maisimporte in die EU in dieser Saison sind aufgrund der geringeren Produktion in der Ukraine, niedrig geblieben. Der Anteil der ukrainischen Maisimporte in die EU lag am 8. Februar bei 35,6 % im Vergleich zu 54,6 % in 2019-20. Normalerweise ist die Ukraine der größte Lieferant von Mais in die EU, aber aktuell ist es Brasilien mit einem Anteil von 34,6% bisher. Die Ukraine hat beschlossen, die Maisexporte aus dem Land im Wirtschaftsjahr 2020-21 (Juli-Juni) auf 24 Mio. t zu begrenzen, nachdem verschiedene Landwirtschafts- und Futtermittelverbände vorgeschlagen hatten, die Maisexporte in der Saison 2020-21 unter Berufung auf den Inlandsbedarf auf 22 Mio. t zu begrenzen.

EU Maisimporte gehen zurück Read More »

Hohe Weizennachfrage treibt die Preise

In den letzten beiden Tagen setzte sich der Korrekturmodus bei den Preisen weiter fort. Heute Morgen, können sich die Preise leicht stabilisieren. Der Preis kann aktuell noch bis 227 €/t korrigieren, ohne dabei den Aufwärtstrend zu gefährden. In der Spitze der Preise haben einige Länder ihre Tender abgebrochen oder erst gar nicht platziert. Gestern kaufte Algerien in einem Tender 390.000 t Weizen zu preisen zwischen $312,50 und $314,50 pro Tonne c&f. Der Großteil der Ware wird aus Frankreich erfüllt werden. Es wird aber bestimmt auch Ware aus dem Baltikum und vielleicht Südamerika in der Erfüllung dabei sein. Im letzten Tender konnte Algerien noch Ware zu einem Preis von $292 pro Tonne c&f beziehen. Der IGC schätzte die gesamte Weizenproduktion auf 30,5 Mio. t., was unter seiner früheren Prognose von 30,8 Mio. t liegt und auch unter den 41,1 Mio. t. von 2019/20. In den nächsten Tagen erwarten wir eine weiterhin gute Nachfrage aus dem physischen Markt. Es macht den Eindruck, dass etliche Verarbeiter noch einen Bedarf bis zum Anschluss der Ernte haben. Das Angebot bleibt weiterhin hinter der Nachfrage zurück.

Hohe Weizennachfrage treibt die Preise Read More »

Nach oben scrollen